

ZUKUNFT LÄNDLICHER RAUM
"Bayern ist nicht nur München oder Nürnberg."
Das ist einer der zentralen Sätze, wenn Graf Stauffenberg nach der Zukunft des ländlichen Raumes in Bayern gefragt wird.
In den letzten Jahrzehnten hat sich Bayern zu einem der reichsten Bundesländer in Deutschland entwickelt. Allerdings fand dieser wirtschaftliche Erfolg zur Hauptsache in den großen Metropolregionen wie München oder Nürnberg statt.
"Der sogenannte ländliche Raum ist von der Bayerischen Staatsregierung entweder vergessen oder aber bewusst vernachlässigt worden. Beides spricht nicht für die Regierenden."
Dabei besticht das größte Flächenland Deutschlands gerade durch seine ländliche Struktur.
Den ländlichen Raum am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben zu lassen, ist eines der wichtigsten Ziele Stauffenbergs. Um das zu erreichen, wirbt er für mehr Wettbewerb unter den Kommunen und eine Stabilisierungshilfe, die abhängig von Bemühungen ist, die jeweilige Kommune auf einen wirtschaftlich gesunden Boden zu stellen.
Dabei muss die Förderung von ansässigen Unternehmen und das Werben um neues Gewerbe im Vordergrund stehen: Und zwar mit allem was dazugehört. Medizinische Versorgung, kulturelle Angebote, Wohlfühlprogramme und trendige Ausgehangebote sind auch auf dem Land ein Muss. Für Familien sind auch hier flexible Einrichtungen für Kinderbetreuung unabdingar.
Gerade das Streben um Tourismus und Gastronomie auf dem Land muss massiv unterstützt werden.
Ein weiteres Rezept ist, so Stauffenberg, die Förderung der Diversifizierung ansässiger Landwirte, damit diese auf mehreren Beinen stehen können.
RECHTSTAAT VS. EXTREMISMUS
Unsere Demokratie ist GARANT für ein Leben in Frieden und Freiheit
"Ich bin ein überzeugter Demokrat und begeistert von einem funktionierenden Rechtsstaat. Dieser hat uns gemeinsam mit der Europäischen Union ein Leben ohne kriegerische Auseinandersetzung seit 1945 gebracht. Wir nehmen das heute als selbstverständlich hin, das ist es aber nicht."
Die heutige Zeit ist eine gefährliche. Linker und rechter Populismus, ja sogar Extremismus ist wieder salonfähig geworden. Wenn man sich viele Posts in den sozialen Netzwerken ansieht, dann erinnert die Sprache und der dargebrachte Hass auf Andersdenkende oder Andersaussehende an die Weimarer Republik, deren Ausgang jedem bewusst sein müßte.
In unserem Grundgesetz steht, dass die Würde jedes Menschen unantastbar ist. Egal ob Christ, Jude, Muslim oder Atheist. In unserem Rechtsstaat darf nicht nach Herkunft, sozialem Stand oder Abstammung, Gesundheit oder Intelligenz unterschieden werden. Jeder Mensch muss bei uns die Freiheit besitzen, nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten aus seinem Leben das zu machen, was er möchte. Diese Freiheit zu besitzen, bedeutet nicht nur das Recht auf Selbstverwirklichung sondern auch die Pflicht für diese Freiheit einzustehen und diesen Rechtsstaat zu verteidigen.
Wer unser Grundgesetz missachtet, muss folgerichtig von Exekutive und Judikative zur Rechenschaft gezogen werden.

NATUR & UMWELT
Umwelt erhalten heißt Zukunft sichern.
Als Jäger und Eigentümer von landwirtschaftlichen Flächen bin ich ein Fan von nachhaltiger Natur- und Umweltpolitik. Wenn diese aber dogmatisch und fundamentalistisch wird und den Menschen ausschließt, ist das nicht sinnvoll.
Wir müssen begreifen, dass auch der Mensch ein natürliches Wesen ist und seinen Platz definitiv in dieser Umwelt hat. Wir sollten das Recht haben, unsere Umwelt zu nutzen, so wie seit tausenden Jahren unsere Ahnen sie genutzt haben. Aber wo ein Recht ist, gibt es immer auch Pflichten. Unsere Pflicht muss es sein, die Natur auch nachhaltig für unsere Nachfahren zu erhalten.
Deshalb stehe ich dem Einsatz von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden sehr kritisch gegenüber. Die Gesellschaft sollte vielmehr Sorge dafür tragen, dass unsere Bauern auch durch ökologische Landwirtschaft in der Lage sind, genug zu erwirtschaften, um zu leben. Hier darf auch das Wohl sowohl der Nutz- als auch der Wildtiere nicht fehlen.
Gleiches gilt für eine umweltgerechte Energiegewinnung. Dogmatisches Festhalten an erneuerbaren Energien ist nicht zielgerichtet. Flächenfraß und Umweltzerstörung durch Windparks kann und darf nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Wir müssen unsere Wissenschaftler ermutigen, weiter an Methoden von nachhaltiger Energiegewinnung zu forschen, die unsere Natur wirklich nicht zerstört sondern nachhaltig schont. Lobbyismus ist hier fehl am Platz, wir brauchen einen Wettbewerb der guten Ideen.